Caritas-Haussammlung: So wird in Amstetten geholfen

Coronavirus-bedingt wird die traditionelle Caritas-Haussammlung heuer per Kuvert durchgeführt. In den nächsten Tagen liegen diese der Kirchenzeitung "Kirche bunt" und der NÖN bei. Möglich ist natürlich auch eine Online-Überweisung (siehe unten). Chrisitan Köstler, Leiter der PfarrCaritas der Diözese St. Pölten, berichtet, wofür in Amstetten das Geld verwendet wird.

Dringend gebraucht werden die Spendenmittel besonders für die Arbeit der Sozialberatungsstelle im Caritas-Haus Amstetten, die zu einer wichtigen Anlaufstelle für hunderte  Menschen in finanziellen Notsituationen  geworden ist.  Familien werden durch Krankheit oder einen Unfall in Not gebracht oder werden von heute auf morgen arbeitslos und wissen nicht mehr, wie sie ihre Miete oder die Heizung bezahlen sollen. Gerade die aktuelle Situation, führt hier zu einer verstärkten Nachfrage der Unterstützung durch die Caritas. 

 

Auch das kostenlose Angebot der Familienberatung  am Hauptplatz 39 in  Amstetten, wo viele  Menschen mit persönlichen und familiären Problemen Unterstützung finden, wird  mit diesen Spenden sichergestellt. 

 

Immer stärker nachgefragt wird auch das hilfreiche Angebot der Kompetenzstelle Demenz, hier wird betroffenen Familien vor Ort, kostenlos eine Beratung in dieser schwierigen familiären Situation geboten. Oft stellt sich die Frage, wie umgehen mit Menschen, die ihre Liebsten auf einmal siezen oder nicht mehr wissen, ob gerade Tag oder Nacht ist? Selbst wenn bei Demenz (noch) kein akuter Pflegebedarf herrscht, so brauchen zumindest oft die Angehörigen Beratung. 

 

Ebenso die Begleitung von Menschen  in der letzten Lebensphase durch den Mobilen Hospizdienst in Amstetten erfordert den Einsatz von Geldern aus der Caritas-Haussammlung. „Man hat oft das Gefühl, missverstanden zu werden, man fühlt sich alleine und man will auch niemandem zur Last fallen. Es ist so wichtig, in dieser Lebenslage Unterstützung zu bekommen“ berichtet eine Betroffene.Gefördert wird auch ein Projekt für Kinder von psychisch kranken Eltern. Die haben oft einen besonders schweren Start ins Leben.

 

Das Projekt KIPKE stärkt Betroffene und hilft gleichzeitig den Eltern, sich um ihren Nachwuchs zu kümmern. Bei einem Sommercamp können die Kinder eine unbeschwerte Zeit genießen und einfach wieder Kind sein.

 

Ohne die großzügige Spendenbereitschaft der Amstettner Bevölkerung bei der Caritas Haussammlung, im vergangen Jahr waren es in den 3 Stadtpfarren rund 22000 Euro, wären die Angebote und Dienste in der Region nicht in diesem Umfang möglich.

 

Caritas-Spendenkonto: IBAN: AT23 2011 1000 0123 4560; Kennwort „Haussammlung“; Online-Spenden unter www.caritas-haussammlung.at; Spenden via SMS mit Betrag und Kennwort „20 HS NÖ“ an Tel. 0664/6603333.

 

Text: Wolfgang Zarl