Bitte um Hilfe für Ukraine
Bitte um Hilfe für Ukraine
Auch die Salesianer Don Boscos im kriegsgebeutelten Ukraine bleiben vor Ort und helfen den Not leidenden Menschen - etwa in den Städten Kiew, Lwiw (Lemberg), Schytomyr, Dnipropetrovsk, Novosilka, Odessa, Peremyshany und Birka.
"Wir organisieren unsere Schulen als Notunterkünfte und bereiten Schutzräume für den Fall von Bombardierungen vor, es fehlt aber an vielen Dingen wie Betten, Matratzen und Decken", berichtete der für die Ukraine zuständige Provinzial P. Mykhaylo Chaban, wie es vonseiten der Salesianerpfarre Amstetten Herz Jesu heißt.
"Die Wasserversorgung ist nicht ausreichend, und wir verteilen Essen an die Hilfesuchenden", so P. Chaban. Im Salesianer-Waisenhaus in Lwiw, wo derzeit 70 Kinder betreut werden, bereite man sich darauf vor, weitere Kinder aus Waisenhäusern aus der Ostukraine aufzunehmen, wo die Auseinandersetzungen derzeit besonders heftig geführt werden. Von ihrer polnischen Provinz Krakau aus organisieren die Salesianer derzeit Transporte mit Hilfsgütern in der Ukraine, "trotz der Gefahr angegriffen zu werden", berichtete Bruder Günter Mayer von der "Don Bosco Mission Austria". Die Salesianer Don Boscos sind seit 1992 in der Ukraine, ihre Aufgaben umfassen die Schul- und Berufsausbildung, Jugendzentren und Pfarren. Jetzt gehe es darum, den Menschen trotz des Krieges weiter beizustehen, betont die Amstettner Salesianerpfarre Herz Jesu.
Flucht in die Slowakei - Don Bosco Kinderheim evakuiert
57 Waisenkinder aus der Ukraine sind aufgrund der russischen Angriffe von Don Bosco in die Slowakei evakuiert worden. Die Heimkinder aus Lemberg sind nach einer strapaziösen Flucht wohlbehalten angekommen.„Die Kinder und Jugendlichen haben große Angst und leiden noch immer unter den Strapazen der Flucht“, erklärt Pater Mykhaylo Chaban SDB, Provinzial in der Ukraine. Pater Chaban hat die Kinder und Jugendlichen begleitet und ist dankbar, dass jetzt alle in Sicherheit sind. Vor der Flucht hatten die Kinder Schutz im Keller des Don Bosco Kinderheimes gesucht. Die Angriffe der russischen Streitkräfte rückten immer näher. Im ganzen Land sind rund 300.000 Menschen auf der Flucht.
Don Bosco ist in vier Großstädten der Ukraine vertreten. Auch in der schwer umkämpften Hauptstadt Kiew sind die Salesianer Don Boscos präsent. Für eine Evakuierung war es hier aber zu spät. Viele Brücken wurden von der russischen Armee gesprengt, sodass eine Flucht nicht mehr möglich war. Aktuell helfen die Salesianer den Menschen in der Region und Flüchtlingen. Sie nehmen sie in ihren Einrichtungen auf und versorgen sie mit Lebensmitteln.„Unsere Mitbrüder brauchen dringend Unterstützung bei der Versorgung der Flüchtlinge und Menschen in Not. Don Bosco Mission Austria hat ein Spendenkonto eingerichtet. Jede Hilfe zählt“ betont Bruder Günter Mayer SDB, Geschäftsführer der Don Bosco Mission Austria.
Die "Don Bosco Mission Austria" bittet deshalb dringend um Spenden (IBAN AT33 6000 0000 9001 3423, Kennwort: "Ukraine Hilfe")