Geschichte von Kirche und Pfarre Herz-Jesu Amstetten

25.April 1897:

 

 

Gründung des Amstettner Jubiläums - Kirchenbau - Verein

 

Initiator: Drucker Adalbert Queiser

Juli 1897:

 

 

Kirchenkomitee bittet Nordtiroler Franziskanerprovinz, die Seelsorge hier zu übernehmen.Franziskaner waren nicht abgeneigt. Stadtpfarrer Kamarith war dagegen, und Bischof Rößler versicherte, dass er nie eine Einwilligung zur Errichtung einer 2. selbständigen Pfarre geben werde; dem Bau einer neuen Kirche zeigte er sich aber

nicht abgeneigt.

1.November 1898:

 

 

1. Spatenstich durch den Initiator.

 

12.August 1899:

 

 

Feierliche Grundsteinlegung zur Jubiläumskirche.

Dieser damalige Grundstein dürfte sich heute unterhalb des Presbyteriums befinden.

Bau der Kirche: Bei besonderen Anlässen wurden schon Messen gelesen.

1908:

 

 

Tod von Adalbert Queiser: Bau beginnt zu stocken.

1.Weltkrieg:

 

 

Kirche beginnt zu zerfallen

1917:

 

 

Bischof Rößler wirbt Salesianer für die Kirche. Die Salesianer planten dabei auch

Noviziat und Scholastikat in Amstetten.

8.April 1918 :

 

 

Übergabevertrag: Kirche und Grund (Grundbucheintragung). Durch fehlende Mittel konnten die Salesianer nicht weiterbauen. Sie konnten nur

anstehende Reparaturen vornehmen.

1923:

 

 

Salesianer wollten die Kirche an die Diözese zurückgeben.

Niemand wollte die unfertige Kirche haben.

16. Dez. 1924:

 

 

Die ersten Salesianer bezogen Quartier in Preinsbacherstraße 32 (siehe dortiges Schild).

1.Jänner 1925:

 

 

P. Kranner feiert 1. Hl. Messe in der „Kirche"

Er wurde zum „Motor" für den Fertigbau der Kirche. Namensänderung: ursprünglich wollte man die Kirche der hl. Elisabeth weihen, zum Andenken an die in Genf ermordete Kaiserin. Jetzt aber wählte man „Herz Jesu Sühnekirche"; die Kirche sollte Mittelpunkt des Vereins „Liebes - und Sühnewerk des hl. Herzens Jesu" in Ö. werden. Vier Glasgemälde neben des Herz Jesu Bildes zeigten aber noch die ursprüngliche Intention.Wohnhaus (Raphaelsheim) und Spielplatz wurden errichtet. Moritz Högele begann mit Beichtseelsorge.

Viele Wohltäter für das neue Werk konnten gewonnen werden.

15. Nov. 1929:

 

 

Gründungstag der Pfadfindergruppe St. Georg Amstetten.

17. Nov. 1929:

 

 

Don Bosco Feierlichkeiten anläßlich der Seligsprechung Don Boscos.

6. Sept. 1931:

 

 

Einweihung der Herz Jesu - Sühnekirche durch Bischof Memelauer. Festschrift zur Einweihung der Herz - Jesu - Sühnekirche in Amstetten: Geschichte und Beschreibung der Kirche.In diesen Jahren gab es viele Aktivitäten: Theater, Musik, Maria Hilf Feste, Don Bosco Feste.Einige Salesianer wirkten auch als Kapläne in

St. Stephan: P. Jerney, P. Marschner, P. Knappe

7.Okt. 1934:

 

 

Fest anläßlich der Heiligsprechung Don Boscos.

 

8.Okt. 1935:

 

 

Glockenweihe: großes Fest! 5 große Glocken und eine kleine Wandlungsglocke aus

St.Florian wurden geweiht. Die Wandlungsglocke ist derzeit in der Kirche aufgestellt.

9.Mai 1939:

 

 

Teilung der Pfarre St. Stephan; die Herz Jesu Sühnekirche wird zur Pfarrkirche erhoben

und trägt von da an den Namen Herz Jesu Kirche.

1939 und 1940:

 

 

Salesianer müssen Amstetten verlassen, nur P. Högele darf bleiben.

5.Okt. 1941:

 

 

Der Weltpriester Josef Nebois wird als Pfarrer eingesetzt und bleibt bis zur Wiederkehr

der Salesianer nach dem 2. Weltkrieg.

20. März 1945:

 

 

Bei einem Luftangriff wird die Kirche schwer beschädigt. Aus diesem Grund ist der

jährliche Anbetungstag auf diesen Tag verlegt worden.

1948:

 

 

Aufräumungsarbeiten

1951:

 

 

Beginn der Aufbauarbeiten

18. Mai 1952:

 

 

2. Grundsteinlegung mit der Inschrift:

"MENSCHENHASS ZERSTÖRT - GOTTESLIEB BAUT AUF". Dieser Grundstein befindet sich neben der früheren Wandlungsglocke.

1953:

 

 

Holzdecke wurde eingezogen. An Stelle der durch den Krieg verlorenen Glocken wurden Stahlglocken vom 1. Weltkrieg angebracht, welche bis heute in Verwendung sind (unter Pfarrer Bloderer gab es einen PGR-Beschluß: Solange ein Mensch in der Welt

hungert, kommen keine neuen Glocken auf unsere Türme).

Christkönigs-Fest 1953:

 

 

Neue Kirchweihe durch Bischofkoadjutor Dr. Franz König. Zur Aufführung gelangte die

Paukensolomesse „Missa in tempore belli". Die Notenabschriften machten großteils Schüler des Gymnasiums Amstetten händisch!

1954:

 

 

Vollendung des Mosaik-Kreuzweges von Lucia Jirgal

1955:

 

 

Sgraffito an der Vorderfront der Kirche: Darstellung der hl. Familie.

1956:

 

 

Neue Kirchenheizung; Josefs-Statue aus Benediktbeuern wurde aufgestellt.

1957:

 

 

Herz-Jesu-Denkmal („Gott ist die Liebe") von Karl Platzer, welches früher über dem

Hauptportal stand, wurde aufgestellt.

1958:

 

 

Altarkreuz von Walter Bacher wurde durch Vermittlung von Karl Platzer aufgestellt.

Der Künstler war schwer krank und legte Christus seinen Leidenszug ins Gesicht.

1959:

 

 

Errichtung der Seitenaltäre mit Engelreliefs und neuer Tabernakel am Hochaltar.

1960:

 

 

Aufstellung des Taufsteins (wohl das schönste Stück der Kirche).

1961:

 

 

Errichtung der Kanzel und der in Kupfer getriebenen Darstellung der Sieben Schmerzen

Mariens auf dem Marienaltar.

1963 - 1965:

 

 

Künstlerische Gestaltung der Kirchenfenster: Darstellung der Güte des Herzens Jesu.

1964 - 1967:

 

 

Erweiterung des Pfarrhauses

Juni 1966:

 

 

Eröffnung des Don Bosco Heimes in seiner heutigen Form.

Amstetten, Oktober 2002 P. Mag. Hermann Sandberger