Immer ein Riesenerfolg: Bücherflohmarkt als DANKESCHÖN
Immer ein Riesenerfolg: Bücherflohmarkt als DANKESCHÖN
„Wir haben auch langjährige Fans, etwas aus Wien. Diese transportieren am Ende des Tages Bananenschachteln voll Bücher via Zug ab“, schmunzelt Christian Winkler. Der Bücherflohmarkt zugunsten des Amstettner Don Bosco Heims gilt seit 50 Jahren als legendär und fand heuer vom 20. bis 22. Jänner statt.
Jedes Jahr finden sich dort über 20.000 Bücher, dazu kommen CDs, Glückwünsche oder Schallplatten, letztere waren heuer besonders häufig zu finden. Das berichtet Winkler, der gemeinsam mit Christian Steiner und dessen Partnerin Karin seit 40 Jahren die Veranstaltung organisiert. Dazu hilft ihm auch Elisabeth Schimak und ihr Team. Die gearbeiteten Stunden sind nicht mehr zählbar, es wurden auch ganze Nächte durchgearbeitet.
Kurz nach Weihnachten werden die ersten Bücher von Christian und seinem Team abgeholt, manches ist aus dem Waldviertel zu holen, manches aus St. Christophen oder Wien. Aber das meiste bringen die vielen Freunde des Bücherflohmarktes aus der Region persönlich in den Pfarrhof von Amstetten Herz Jesu. Bücherfreunde finden von theologischen Werken über historische Romane bis hin zu Kinderliteratur viel Interessantes. Die Preise richten sich nach der Qualität, der Verkaufserlös ist eine wichtige Finanzierungsquelle für das Don Bosco-Heim, das seit Kurzem Jugendzentrum Amstetten Don Bosco, kurz „JA Don Bosco“ heißt. Diesmal wurde sogar ein wissenschaftliches Buch aus dem 18. Jahrhundert abgegeben. Aus dem 18. Jahrhundert! Dieses wird aber im Internet versteigert, erzählt Christian Winkler, der von Beruf Landschaftsplaner ist. Das Übriggebliebene holte das Kinderhilfswerk Wels ab, anderes wird für den neuen Kinder- und Babyflohmarkt im Don Bosco-Heim verwendet.
Seine Helferinnen und Helfer haben die breite Palette an zugetragenen Werken liebevoll in verschiedensten Kategorien geordnet, aber „bei einem Flohmarkt muss auch Platz für etwas Chaos sein, wo man sich hineinvertiefen kann und muss“. Manche verbringen den ganzen Tag dort, andere etliche Stunden.
Aber warum tut er sich das Jahr für Jahr an? „Aus Dank an das Don Bosco-Heim! Es ist ein Dankschön für eine schöne Kindheit und Jugendzeit dort!“ Er habe viele großartige Jahre dort verbracht. Mit sieben Jahren war regelmäßig im Rahmen der Katholischen Jungschar dort. Der Amstettner erinnert sich an tolle Discos im Pfarrsaal und schwungvolle Jugendgottesgottesdienste.
Winkler würdigt die Arbeit des Jugendzentrums für deren humanistische Arbeit und deren Wirken nach dem Vorbild des großen Jugendpatrons Don Bosco. Auch dieser habe Jugendlichen geholfen, die entwurzelt waren. Das Jugendzentrum des Salesianerordens sieht er als ein Brückenbauer, die Chancen ermögliche und zusammenführe.

Christian und Karin Steiner, Christian Winkler

Elisabeth Schimak und ihr Team
