Salesianer: 160 Millionen Mädchen und Buben von Kinderarbeit betroffen

Bis zu 160 Millionen Mädchen und Buben sind weltweit immer noch von Kinderarbeit betroffen. Darauf hat anlässlich des UN-Tages gegen Kinderarbeit (12. Juni) die Don Bosco Mission Austria aufmerksam gemacht. Alle Formen ausbeuterischer Kinderarbeit müssten umgehend gestoppt werden, so die Forderung des kirchlichen Hilfswerkes. Hierzu sei ein entschlossenes Handeln von Regierungen, Unternehmen und Zivilgesellschaft erforderlich.

Ein Drittel der von Kinderarbeit Betroffenen arbeite unter ausbeuterischen Bedingungen, zum Beispiel in den Minen der Demokratischen Republik Kongo. Dort würden Rohstoffe wie Coltan und Kobalt abgebaut, die in Computer und Handys verwendet werden.

"Die Armut ist einer der Hauptgründe, warum Kinder und Jugendliche unter gefährlichsten und gesundheitsschädlichen Bedingungen in den Minen arbeiten. Sie werden erbarmungslos ausgebeutet und verlieren dabei jegliche Chance auf eine menschenwürdige Zukunft", so Br. Günter Mayer, Geschäftsführer von "Don Bosco Mission Austria".Auch die Konsumenten in Österreich seien gefordert, sich die Realität der Kinderarbeit bewusst zu machen. Mayer: "Handys und Computer sind in unserem täglichen Leben eine Selbstverständlichkeit. Aber für dieses Privileg zahlen Minderjährige im Kongo mit ihrer Gesundheit und teilweise mit dem Leben. Regierungen und internationale Großunternehmen sind dazu aufgerufen, Einfluss zu nehmen, dass Kinderarbeit gestoppt wird."

 

Copyright: Don Bosco Mission Bonn/Melis Boasi