Abt von Stift Metten freut sich auf Gegenbesuch

Im Juli besuchten der Abt von Stift Metten, Wolfgang M. Hagl OSB, sowie der Bürgermeister von Markt Metten, Andreas Moser, die St. Agatha-Kirche, die jahrhundertelang im Besuch des bayerischen Klosters stand. Jetzt schrieb der Abt einen Brief an Pfarre und Gemeinde, in dem er sich für die Gastfreundschaft bedankte und auf einen Gegenbesuch hofft.

Der Benediktiner-Obere schrieb: "Mir ist bei unserem Besuch so richtig bewusstgeworden, dass uns eine 900-jährige Geschichte verbindet, die 1787 für mein Kloster leider sehr unrühmlich endete. Sie haben uns jedoch nicht spüren lassen, dass Ihre Vorfahren damals sicher hörbar auf­atmeten, als die Beziehung zu Metten beendet wurde, ganz im Gegenteil: Sie haben uns mit größter Gastfreundschaft empfangen. Dafür danke ich Ihnen und allen Beteiligten sehr herzlich."

Zum Hintergrund: Rund 900 Jahre gehörte unsere Agatha-Kirche zu Stift Metten. Dies endete nachdem die Bevölkerung aufbegehrte. Zuvor machte ein Tross aus Stift Metten Eisenreichdornach Halt; die Rechnung legte man der Bevölkerung auf; dadurch kam es zu langwierigen Gerichtsverfahren, die die Eisenreichdornacher für sich entschieden; zugleich wollten auch die Habsburger die Bayern wohl nicht mehr im Lande. Eisenreichdornach war für das bayerische Stift eine Zwischenstation für die Besitzungen in der Wachau, von wo man über die Donau Wein nach Metten schiffte. Aber auch diese Besitzungen gingen verloren ...

Die Einladung erfolgte auf Initiative von Ortsvorsteher Andreas Gruber.

Rückblick auf den Besuch aus Stift Metten ...