Bewegendes Agatha-Fest erinnerte an Rettung vor Verfall der Agatha-Kirche

Viele Gläubige kamen am Gedenktag der heiligen Agatha, 5. Februar, in die Amstettner Herz Jesu-Kirche, um an die Rettung der St. Agatha-Kirche in Eisenreichdornach vor dem Verfall zu erinnern: Vor 50 Jahren am 5. Februar wurde der Verein „Zur Erhaltung der Kirche St. Agatha“ gebildet.

Federführend waren dabei der Bürgermeister und der Pfarrer: NR Johann Pölz und Dechant P. Josef Bloderer. Der Gottesdienst hätte in der kleinen Filialkirche der Pfarre Amstetten Herz Jesu gefeiert werden sollen, wurde aber in die große Herz Jesu-Kirche verlegt – um dort den Abstand einhalten zu können.

NR a.D. Günter Kiermaier erinnerte dabei an die bewegte Geschichte der Agatha-Kirche nach: von der Stiftung durch das bayerische Stift Metten über die Abgabe – nach langen Gerichtsverfahren – an die Gutsherren von Seisenegg bis hin zum 200 Jahre dauernden Verfall. Am 16. Juni 1974 wurde zum Abschluss der Renovierung ein Pontifikalamt gefeiert – mit dem damaligen Abt von Metten.

Vielen ist die Agatha-Kirche ein großes Anliegen: etwa Marianne Lehner, die mit dem Ensemble Herz Jesu die heilige Messe in der Herz Jesu-Kirche musikalisch gestaltet. Auch Bilder wurden präsentiert. Zelebrant war Pater Franz Kniewasser.

Heute ist die Agatha-Kirche sehr beliebt: für Hochzeiten, Taufen, Führungen – die Kirche enthält einige gotische Figuren sowie ein altes Christophorus-Fresko – und vor allem für die Feier von Gottesdiensten. Denn darin waren sich die Freunde der Agatha-Kirche einig: diese soll kein Museum sein, sondern ein lebendiger Ort des Glaubens. Und das Erbe verpflichtet: St. Agatha ist eine der ältesten Kirchen in Niederösterreich.

Ensemble Herz Jesu unter der Leitung von Marianne Lehner.