Lager-Kapelle erinnert an markante Ereignisse in Greimpersdorf

Die Kapelle der Familie Lager in Greimpersdorf, die der Gottesmutter Maria geweiht ist, hat eine lange Vergangenheit. Im Jahr 1906 wurde ein altes Holzkreuz angeschwemmt, das dann 1908 aufgestellt wurde. Nach dem Zweiten Weltkrieg errichteten es die Greimpersdorfer neu: als Dank, dass alle 15 verschüttete  Personen nach einem alliierten Bombenangriff auf den Lager-Hof lebend gerettet werden konnten. 1960 wurde schließlich die Kapelle – die eine Marienstatue enthält - von der Dorfgemeinschaft gebaut, anlässlich der Primiz des 2019 verstorbenen Salesianerpriesters P. Otto Wansch.

Früher gab es jeden 13. im Monat einen Gottesdienst bei der Lager-Kapelle, diese wurden dann aufgrund des vermehrten Verkehrsaufkommens ab 1970 in das neue Ybbsheim, eine Seelsorgestation der Pfarre Amstetten Herz Jesu, verlegt, wie Ernestine Lager und Margareta Lager berichten, deren Familien sich um die Kapelle kümmern. Stefan Lager und Andreas Wöginger führen beim Gotteshäuschen immer wieder Ausbesserungsarbeiten durch oder mähen den Rasen davor. Jährlich werden dort Maiandacht gefeiert, wobei man von der Mitterlehner-Kapellezur Lager-Kapelle zieht. Stirbt jemand aus dem Dort, hängt man auch die Parte auf. Oft sieht man dort Menschen, die dort vorbeikommen, und ein kurzes Gebet verrichten. Die liebevoll betreute Lager-Kapelle ist eine gute Möglichkeit, um Sorgen und Anliegen vor Gott darzubringen. Foto (und Text: Wolfgang Zarl): Margareta Wöginger, Ernestine Lager, Gabi Lager, Stefan Lager