19.3.: "Josefsjahr" ausgerufen - auch bei uns hat der Nährvater Jesu große Bedeutung

Papst Franziskus hat ein "Josefsjahr" ausgerufen. In der Salesianerpfarre Amstetten Herz Jesu hat der Ehemann von Maria ebenfalls eine große Bedeutung: als Namenspatron und es gibt auch vorne links einen Altar mit seiner Statue.

Das Apostolische Schreiben des Papstes heißt „Patris corde“. Vor 150 Jahren wurde Josef  zum Schutzpatron der gesamten katholischen Kirche. Dazu erklärte ihn der selige Papst Pius IX. mit dem Dekret „Quemadmodum Deus“. Das "Josefsjahr" dauert bis 8. Dezember 2021. Wie so viele stille Helden in der Pandemie sei der Ziehvater Jesu ein Vorbild an kreativem Mut und Bescheidenheit, Gehorsam, Zärtlichkeit und Verantwortung.

Heiliger Josef im Volk sehr beliebt

Marias Josef, der Zimmermann - das Matthäus-Evangelium gibt seinen Beruf als griechisch "tekton" an -, war weniger Tischler als Bauhandwerker, mithin weniger philosophisch denn technisch-praktisch geschult und erfahren. Anders als die akademisch-spirituellen Elite-Heiligen Dominikus, Benedikt, Franziskus, Ignatius oder Antonius kommt Josef volkstümlicher daher. Nicht umsonst wurde dies einer der häufigsten Vornamen, weltweit verbreitet und mit allerlei liebevollen Kurzformen von Pepe bis Sepp belegt.

Gemäß dem Wunsch von Papst Franziskus können alle anderen Gläubigen im „Jahr des heiligen Josef“, laut dem Dekret, einen vollständigen Ablass erhalten, wenn sie folgende Bedingungen erfüllen:

Empfang der Sakramente der Beichte und Kommunion sowie Gebete gemäß den Anliegen des Papstes, sowie die zusätzliche Teilnahme am Josefsjahr gemäß der folgenden Modalitäten:

1. mindestens 30 Minuten Gebet und Meditation des Vater Unsers, oder Teilnahme an mindestens einem Einkehrtag mit einer Meditation über den heiligen Josef,

2. Vollbringen von Taten der Barmherzigkeit,

3. Rosenkranzgebet in den Familien und von Verlobten,

4. Tägliches Anvertrauen des eigenen Handelns an den Schutz des heiligen Josefs und Gebete um Fürsprache, damit all jene, die Arbeit suchen, einen Job finden mögen und dafür, dass die Arbeit aller Menschen würdevoller sein möge.

5. Rezitieren der Litanei vom heiligen Josef

 

Zum Josefsaltar (siehe Bild): die Josefsstatue kommt 1956 aus Benediktbeuern in unsere Kirche. Die Engelreliefs zeigen zweiSchutzengel, ein Schutzengel behütet einen Vater mit einem Buben, der andere eine Mutter mit zwei Kindern. Die Kanzel wurde 1961 errichtet.

Wortlaut des Apostolisches Schreiben "Patris corde" zur Ausrufung des "Jahres des heiligen Josef" unter www.vatican.va/content/francesco/de/apost_letters/documents/p apa-francesco-lettera-ap_20201208_patris-corde.html