Unbedingt lesen: Don Bosco-Anekdote "Vierhundert Brote in einem leeren Korb"

Unser P. Siegfried M. Müller SDB (Bild) verweist auf diese lesenwerte Erzählung über unseren heiligen Don Bosco!!!

Am 22. Oktober 1860 kam Francesco Dalmazzo als Fünfzehnjähriger ins Oratorium. Von Don Bosco hatte er bereits gehört, dass er dort seine Schulausbildung beenden könnte.

Nach drei Wochen aber wollte er wieder nach Hause. An das einfache Leben und die Gewohnheiten des Internats konnte er sich nicht gewöhnen. Daher schrieb er seiner Mutter, dass er absolut wieder nach Hause wolle. Sie solle kommen und ihn abholen.Am 11. November kam sie. Vor der Heimfahrt wollte Francesco noch bei Don Bosco beichten und wartete, bis er an die Reihe kam.Während dieser Zeit kamen Jungen, die das Frühstück austeilen sollten und sagten zu Don Bosco, dass kein Brot mehr da sei.„Was soll ich tun“, antwortete Don Bosco. „Geht zum Bäcker und lasst euch eins geben.“

„Da waren wir schon, aber wir bekommen keines, weil die Rechnung immer noch nicht bezahlt ist.“„Dann müssen wir überlegen. Aber lasst mich jetzt beichthören.“ Francesco konnte das Flüstern gut verstehen. Jetzt kam er an die Reihe und begann mit der Beichte. Da kamen die Jungen schon wieder.„Don Bosco, es ist nichts mehr da für das Frühstück.“

„Lasst mich beichthören. Dann sehen wir schon. Schaut mal in die Vorratskammer. Etwas werdet ihr schon finden.“Als sie weggegangen waren, fuhr Francesco mit der Beichte fort. Kaum war er fertig, kam einer der Jungen zum dritten Mal.„Wir haben alles zusammengesucht. Es sind nur ein paar Brote.“

„Legt sie in den Korb. Ich werde sie selbst austeilen. Jetzt aber lasst mich in Frieden beichthören.“Francesco ging zur Kirchentür und sah den Korb. Er hatte schon von Wundern Don Boscos gehört. Jetzt packte ihn die Neugier. Er stellte sich an einen Platz, von wo aus er Don Bosco gut beobachten konnte. Hier sah er seine Mutter, die auf ihn wartete.„Komm, Francesco“, sagte sie.

Er aber machte ihr ein Zeichen, dass er ein paar Minuten warten wolle. Da erschien Don Bosco und nahm ein Brot aus dem Korb. Es waren fünfzehn bis zwanzig Stück drinnen. Francesco kam näher, um besser sehen zu können. Don Bosco teilte aus. Die Buben hatten sich der Reihe nach aufgestellt und freuten sich, dass sie ihr Brot von Don Bosco selbst bekamen. Jeder erhielt eines und dazu ein paar nette Worte von Don Bosco.Nun hatten alle Schüler, etwa vierhundert, ihr Brot. Als das Austeilen beendet war, wollte Francesco sehen, ob noch etwas im Korb war. Er war verblüfft. Es lagen noch so viele Brote drinnen wie vorher. Jetzt lief er zu seiner Mutter und sagte: „Ich komme nicht mit, ich bleibe hier. Entschuldige, dass ich dich kommen ließ.“ Er erzählte ihr, was er gesehen hatte und sagte dann: „Einen Heiligen wie Don Bosco will ich nicht mehr verlassen.

“Später wurde er Salesianer, war acht Jahre lang im Kolleg von Valsalice und sieben Jahre Generalprokurator der Salesianischen Kongregation beim Heiligen Stuhl.

In diesem Buch ist die Anekdote nachzulesen - und vieles mehr ...