Viel Interesse: Msgr. Hans Zarl präsentierte „Romanisches Dreieck“-Kirchen
Das Katholische Bildungswerk der Pfarre Amstetten Herz Jesu lud dazu ein, das „Romanische Dreieck“ zu entdecken. Dieses besteht aus den Pfarrkirchen Erla und St. Pantaleon sowie der Filialkirche Rems und wurde vom langjährigen Pfarrer und Dechant Msgr. Hans Zarl den zahlreichen Interessierten präsentiert. Außerdem gab Theologe Franz Wininger, stv. Obmann der Pfarre Amstetten Herz Jesu, viele Einblicke in die bauliche Stilepoche der Romanik, die von vor 1000 bis 1250 dauerte und von der Gotik abgelöst wurde.
Schon der Start in Rems war beeindruckend. Das Portal dieser kleinen Filialkirche ist ein romanisches „Highlight“ des Enns-Donauwinkels, es stammt aus der Zeit nach 1250. Wininger erinnert: „Über 30 Generationen haben diese Pfarrkirchen durch die Zeit getragen, Seelsorger wie Msgr. Hans Zarl erhalten diese heute noch lebendig.“ Neben Führungen und Erklärungen gab es auch immer geistliche Impulse sowie eine Andacht und einen gemütlichen Abschluss im Gasthaus Reisinger in Erla. Abschließend gab Msgr. Zarl den vielen Teilnehmern mit auf den Weg, das christliche, uralte Erbe auch heute lebendig zu halten. Das „Romanische Dreieck“ eignet sich auch hervorragend für eine rund dreistündige Wanderung. Bei den Kirchen in Rems, St. Pantaleon und Erla gibt es viele Informationen zum Thema.
Die Romanik gilt als erste große gesamteuropäische Kunstepoche seit dem Untergang Roms im 5. Jahrhundert und damit dem Ende der Antike. Als typische Erkennungsmerkmale romanischer Bauten gelten Rundbögen, Rundbogenfenster, Säulen mit blockartigen Kapitellen und Wände mit betont wuchtigen Steinmassen. Grundrisse und Baukörper folgen einfachen geometrischen Formen.