Lydia Steininger zu Don Bosco-Hilfsprojekt in den Kongo entsendet

Acht junge NiederösterreicherInnen feierten ihre baldige Entsendung in ein Don Bosco Hilfsprojekt:  Sie werden ein Jahr lang benachteiligten Kindern in Afrika, Asien und Lateinamerika zur Seite stehen. Möglich machen das „Volontariat bewegt“  - eine Initiative von Jugend Eine Welt und den Salesianern Don Boscos - sowie die Österreichische Entwicklungszusammenarbeit.
 
Ecuador, Ghana, Indien, Malawi, Mexiko, Kolumbien und die Republik Kongo sind die Einsatzländer, in denen 19 junge ÖsterreicherInnen, darunter acht Niederösterreicher/innen, in Kürze ihr einjähriges Volontariat bzw. ihren Zivilersatzdienst antreten werden. Am vergangenen Samstag feierten sie im Wiener Salesianum mit Familien und Freunden bei einem Festgottesdienst ihre baldige Entsendung in ein Don Bosco Hilfsprojekt für benachteiligte Kinder.
 
Lydia Steininger (18) aus Amstetten wird in Pointe-Noire in der Republik Kongo im Einsatz sein. „Ich glaube, dass ein Volontariat die perfekte Win-Win-Situation ist“, so die junge Niederösterreicherin, die in einer Don Bosco Pfarre lebt. Der 23-jährige Sebastian Demuth aus Krems hat bereits eine Ausbildung als Recyclingfachmann hinter sich. In seinem Auslandsjahr in Ecuador möchte er „einen neuen Blickwinkel bekommen, in eine neue Kultur eintauchen und mehr Weitblick und Selbstständigkeit gewinnen“. Auch der ebenfalls aus Krems stammende Alexander Kaindl (18) wird in Ecuador im Einsatz sein. „Ich bin ein entschiedener Gegner von Krieg und Bundesheer, deshalb kam nur ein Zivildienst in Frage. Und weil ich etwas möglichst Sinnvolles und Forderndes machen wollte, entschloss ich mich für ein Volontariat, von dem die Kinder in Ecuador, mein Umfeld in Österreich und ich profitieren können.“ Marion Friedl (19) aus Ybbsitz und bricht nach Malawi auf. „Weil ich meinen Horizont erweitern und eventuelle Vorurteile abbauen möchte. Und weil ich gern mit Kindern arbeite“, erklärt Marion.
 
„Auslandseinsätze sind gefragt wie nie zuvor“, so Johannes Ruppacher, Geschäftsführer von VOLONTARIAT bewegt. „Sie ermöglichen Jugendlichen wichtige Lernerfahrungen in einem internationalen Kontext, die für ihren späteren Lebensweg sehr wertvoll sein können. Dabei sind weniger die Verbesserung von Sprachkenntnissen oder das Zurechtkommen mit einer neuen Kultur entscheidend, sondern Begegnungen und Erfahrungen auf mitmenschlicher Ebene. Wer ein Jahr lang  für benachteiligte Kinder und Jugendliche da war und sie durch den Alltag begleitet hat, sieht die Welt anders als zuvor und trägt diese Weltsicht auch in die eigene Gesellschaft zurück.“ 

 

Nein zu „Volontourismus“

 

Ohne professionelle Vorbereitung geht es allerdings nicht – ein Volontariat ist keine Ferienreise. VOLONTARIAT bewegt warnt deshalb vor spontanen „Weltrettungs-Aktionen“  und rät, rein wirtschaftlich orientierte „Volontourismus“-Angebote sorgfältig zu prüfen. Johannes Ruppacher: „VolontärInnen, die mit uns ausreisen, haben an drei Seminarwochenenden und einer Seminarwoche teilgenommen. Sie setzen sich schon im Vorhinein mit zahlreichen Aspekten ihres Einsatzes auseinander und wissen, worauf sie sich einlassen. Selbstverständlich lassen wir sie auch während ihres Einsatzes und danach nicht allein.“
 
Nähere Informationen über VOLONTARIAT bewegt  erhalten Sie auf  www.volontariat.at[http://www.volontariat.at] ,  per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! sowie telefonisch unter 01/879 0707.

 

 

Foto (Kemptner): Die VolontärInnen aus Niederösterreich gemeinsam mit Reinhard Heiserer von Jugend Eine Welt (2. Reihe links), Johannes Ruppacher von VOLONTARIAT bewegt sowie P. Petrus Obermüller, SDB/Salesianer Don Boscos (beide 2. Reihe rechts).