Uraltfresko erstrahlt in neuem Glanz von der Eisenreichdornacher St. Agatha-Kirche

Das Fresko auf der Südseite der St. Agatha-Kirche in Eisenreichdornach bei Amstetten erstrahlt wieder in neuem Glanz. Das Bild zeigt den Heiligen Christophorus mit Jesus-Kind und wurde um das Jahr 1560 gefertigt. Der St. Valentiner Kunstmaler und Restaurator Karl Brandner führte die dreiwöchigen Arbeiten an der Kirche aus dem 9. Jahrhundert durch.
 
 Das Fresko war längere Zeit in Vergessenheit geraten, doch bei der Fassadenrenovierung in den 1970er-Jahren wurde es entdeckt, freigelegt und restauriert. Aufgrund der Entwicklung der Kirche konnte das Fresko auf ca. 1560 zurückdatiert werden. Vor zwei Jahren wurde die Fassade der Filialkirche von Amstetten Herz Jesu abermals neu gestrichen und beschlossen, die Malerei ebenfalls zu restaurieren. Am Werk wurden nämlich bereits Abwitterungsschäden und Risse festgestellt. Diese wurden entsprechend repariert und das Fresko nachgefestigt. Weiters rekonstruierte Brandner das fehlende untere Feld, wie es einst gewesen sein dürfte. Brandner betont, dass die St. Agatha-Kirch durch das Fresko damals eine Aufwertung erfahren habe. Er führte die Arbeiten in Kooperation mit Pfarrangehörigen, dem Bundesdenkmalamt sowie der Diözese St. Pölten durch.
 
Um die Restaurierung überhaupt ins Auge fassen zu können, war es notwendig eine Kostenschätzung zu erstellen und nach Unterstützung bei der Aufbringung der erforderlichen Geldmittel Ausschau zu halten. Hier ist es uns gelungen mit der Privatstiftung der Sparkasse der Stadt Amstetten einen Partner zu finden, der sich ohne langatmige Diskussionen großzügig an der Finanzierung der Restaurierung beteiligt hat. Stiftungsvorstand Dir. Reinhard Weilguny  dazu: „Es freut uns, dass die Arbeiten an einem der bekanntesten Amstettner Wahrzeichen, der St. Agatha Kirche, mit unserer Unterstützung so rasch durchgeführt werden konnten. Es ist uns ein wichtiges Anliegen, dazu beitragen zu können, dass derartige Schmuckstücke unserer Region gepflegt und erhalten werden.“
 
Pater Hans Schwarzl zeigt sich erfreut: „Der reibungslose Ablauf der Restaurierung zeigt uns, wie wertvoll den Menschen der Stadt Amstetten die St. Agatha-Kirche ist. Sie ist nun völlig revitalisiert und kann ihre Funktion als beliebte Hochzeitskirche wieder voll erfüllen. Viele Gottesdienste feiern wir hier, diese Kirche lebt!“
 
Das Fresko passt überdies ausgesprochen gut an seine Stelle, weil am Fuße der St. Agatha-Kirche die viel befahrene Preinsbacherstraße liegt und der Heilige Christophorus ja der Schutzpatron der Autofahrer ist.
 

 

Foto: Die Stiftungsvorstände Herbert Katzengruber und Dir. Reinhard Weilguny übergeben eine großzügige Spende zur Finanzierung der Restaurierung des Freskos an der St. Agathakirche an Pater Hans Schwarzl
V.l.n.r.: Pfarrkirchenrat Engelbert Raab, Stiftungsvorstand Herbert Katzengruber, Pfarrer P. Hans Schwarzl, Stiftungsvorstand Dir. Reinhard Weilguny, Pfarrkirchen Stefan Lager, Pfarrgemeinderats-Obmann Stv. Gabriele Wagner, Gesamtkoordinator Karl Braunshofer