„Jahr der Barmherzigkeit“: Amstettner Pfarren setzen viele Akzente

Das von Papst Franziskus ausgerufene „Jahr der Barmherzigkeit“ wird im Bezirk Amstetten sehr gut aufgenommen. Die Stadtpfarren von Amstetten und die Franziskanerinnen bildeten auch eine eigene Arbeitsgruppe, die mehrere Projekte plant. Unter anderem war es ein Schwerpunktthema des gemeinsamen Pfarrmagazins „Am.Punkt“, das tausende Haushalte erreicht. Ein Höhepunkt war sicherlich weiters die große Versöhnungsfeier in der Pfarrkirche Amstetten Herz Jesu, zu der am Freitag Hunderte Amstettnerinnen und Amstettner aus den Pfarren Herz Jesu, St. Marien und St. Stephan kamen. Das Team rund um die Pfarrer P. Hans Schwarzl und Peter Bösendorfer sowie Generaloberin Sr. Franziska Bruckner und Michaela Lugmaier luden dabei zur Beichte und zur persönlichen Aussprache.
 
Besonders beeindruckend: Die Gläubigen nahmen am Eingang Steine entgegen, die während der Besinnung in den Händen gehalten wurden. Dabei wurde die Frage gestellt: „Wie verändert sich der das Symbol des Steins in meiner Hand?“ Die Steine wurden dann nach vorne getragen und bei einem eigens errichteten Kreuz abgelegt. In der Herz Jesu-Kirche wurde auch ein „Tor der Barmherzigkeit“ geschaffen.
 

Ein Heiliges Jahr soll die Erneuerung des Glaubens fördern. Traditionell findet es alle 25 Jahre statt. Zuletzt hatte Johannes Paul II. 2000 ein ordentliches Heiliges Jahr ausgerufen. Das bevorstehende Heilige Jahr ist das dritte außerordentliche Heilige Jahr seit der Einführung dieses Brauchs im Jahr 1300 durch Papst Bonifaz VIII. Die Gläubigen sollten in diesem Jahr verstärkt darüber nachdenken, wie sie die Barmherzigkeit konkret leben können. Sie müssten ihr Gewissen, das gegenüber dem "Drama der Armut oft eingeschlafen ist, wachzurütteln", so die Botschaft von Papst Franziskus.