Zufriedene Bilanz nach viertägiger „Jesuiten-Mission“ in Amstetten

Sieben Jesuiten brachten unter dem Titel „Tage der Achtsamkeit“ viele neue Impulse und Schwung in die Amstettner Pfarren. Nach Abschluss der vier Tage ziehen der Orden, dem auch Papst Franziskus angehört, und die Amstettner Verantwortlichen zufrieden Bilanz. Ausgangslage war eine Anfrage seitens des Provinzials der Jesuiten an Diözesanbischof Klaus Küng mit der Bitte um eine Möglichkeit von "Kurz-Mission" in der Diözese St. Pölten. Die Entscheidung fiel im Herbst 2016 auf Amstetten.


 
Es habe viele Begegnungen in den Pfarren St. Marien, Herz Jesu und St. Stephan gegeben und die Amstettner hätten die Angebote gerne angenommen: vom Workshop für Führungskräfte über Beichtmöglichkeiten bis hin zu hochkarätigen Vorträgen und Jugendveranstaltungen. Viele Interessierte seien auch am Bauernmarkt ins Gespräch mit den Jesuiten gekommen. Diese wollen eine solche „Kurz-Mission“ nach den Diözesen Bozen-Brixen, Feldkirch, Graz-Seckau und jetzt St. Pölten weiterführen.
 
Jesuit Christian Marte berichtet: "Es gibt ein gutes Netzwerk in Amstetten. Es ist ein großes Potential an den Schulen bzw. ein Interesse an der Frage: Wo gibt es Sinnquellen? vorhanden. Zudem ist uns der gute Kirchenbesuch aufgefallen. Es war eine gute Erfahrung, die uns einen Wirklichkeitsbezug ermöglicht hat." Sein Ordensbruder Markus Inama sagt: "Es war eine Begegnung auf Augenhöhe, von der sich beide Seiten viel mitnehmen können und konnten: Blick Richtung Ostern als Basis der Angebote (Abend der Barmherzigkeit, Vortrag Provinzial zu Versöhnen und Verzeihen), Kontakt mit jungen Menschen an unterschiedlichen Orten.“ Aber auch der Orden habe selber profitiert, so sagt Jesuit Hans Brandl: Es ist schön, mal raus zu gehen - neue Gedanken, neue Begegnungen und Sichtweisen kennenlernen und dabei selber viel lernen.
 
„Die Tage haben uns gut getan. Die Amstettner fühlen sich durch diese Tage und die Begegnung mit den Jesuiten beschenkt“, heißt es von den Projektverantwortlichen. Die Amstettner Regionalbegleiterin und Hauptorganistorin Michaela Lugmaier und Hauptorganisatorin: "Der Besuch der Jesuiten hat eine professionelle Außenperspektive geschenkt, die neue Spielräume eröffnet und hoffentlich noch lange auf beiden Seiten nachwirken wird Es waren Tage mit intensiven Begegnungen, in denen es darum ging, achtsamer füreinander zu werden und voneinander zu lernen, wie die Botschaft Jesu in der Welt von heute gelebt und vermittelt werden kann. Die Grundpfeiler der ignatianischen Spiritualität und Lebensführung waren stets - sei es bei den Schulbesuchen, am Bauernmarkt oder dem Workshop mit den Führungskräften - in gleicher Weise präsent."

Foto: Jesuiten im Gespräch mit Amstettnern am Bauernmarkt