Unsere Michaela Granzer kann jetzt wunder-bar über den Glauben Auskunft geben

Im St. Pöltner Bildungshaus St. Hippolyt bekam Michaela Granzer - Leiterin des pfarrlichen Katholischen Bildungswerkes - als Absolventin des fünfsemestrigen Theologischen Fernkurses von Bischof Klaus Küng ihr Abschlusszeugnis. Mit diesem Kurs sei die Auskunftsfähigkeit gestärkt worden, über Glaubensthemen zu sprechen, betonte Erhard Lesacher, Leiter der Theologischen Kurse bei der Zertifikatsverleihung an die 36 Absolventen aus den Diözese Graz-Seckau, Innsbruck, Linz, St. Pölten und Wien. Im Herbst startet ein neuer Kurs.

Die Absolventen hätten viel Wissen angehäuft und sich eine gute Übersicht über theologische Fragen verschafft, so Lesacher. Weiters habe man Argumente für die Glaubwürdigkeit bekommen, ganz wichtig sei ein „gesprächsbereiter Glaube“. Der Glaube suche Dialog und kritische Auseinandersetzung. Die Kursteilnehmer/innen hätten immer wieder betont, dass sie tragfähige Argumente für ihren Alltag bekommen möchten. Es gelte ein Wort aus dem Neuen Testament: „Seid stets bereit, jedem Rede und Antwort zu stehen, der nach der Hoffnung fragt, die Euch erfüllt.‘ (1 Petr 3,16)“. Über den Glauben zu sprechen, sich einzubringen und Zeugnis des Glaubens zu geben, habe große gesellschaftliche Relevanz. Katholische Theologie sei immer etwas Plurales, der Theologische Fernkurs habe ein „buntes Feld an Zugängen und Referenten“ geboten. Auch Papst Franziskus habe gesagt, dass die katholische Lehre nicht monothelitisch sei, sondern vielfältig durch das Evangelium. Die Theologie sei nie fertig, da man mit Gott nicht an ein Ende kommen könne. Daher sei die Neugierde wichtig, „in Gott entdeckt man immer weiter Meere, je weiter man segelt“. Die Theologie solle fruchtbar werden in der Kirche und in der Gesellschaft sowie im Engagement der Absolventen. Diese sind in unterschiedlichsten Arbeitsfeldern tätig: Polizist, Landwirt, Pensionist oder Jurist sowie mehrere Diakone. Zur Glaubwürdigkeit der Kirche zähle das Engagement der Gläubigen in der Gesellschaft.

 

Bischof Küng sprach in seiner Predigt an, dass es derzeit oftmals eine Relativierung von Wahrheiten gebe. Kinder seien vielfach einer Überinformation ausgesetzt, was zur Orientierungslosigkeit führen könne. Daher würdigte er die Bedeutung der Theologischen Kurse: Um anderen helfen zu können, müsse man wissen, wo es lang gehe. Es gebe durchaus eine Sehnsucht und ein Verlangen der Menschen nach einem mehr und nach Gott. Er lädt die Absolventen ein, anderen zu zeigen, wie nahe Gott ist, damit seien sie „Werkzeuge Gottes“. Das lasse sich immer wieder nachlesen: in der Bibel oder im Katechismus.

 

Der Theologische Fernkurs bietet eine umfassende Auseinandersetzung mit dem christlichen Glauben: Hintergrundwissen, Einsicht in Zusammenhänge, begründbare Standpunkte. Der Fernkurs ist auf 2,5 Jahre angelegt, mitzubringen sind keine Vorkenntnisse, sondern die Bereitschaft sich auf den Prozess des theologischen Nachdenkens einzulassen und sich dafür Zeit zu nehmen.

 

Infoveranstaltungen zum nächsten Theologischen Fernkurs, der im November beginnt:

St. Pölten - Freitag, 5. Oktober 2018

16.30 – 17.45 Uhr: Information zum Theologischen Fernkurs

18.00 – 18.40 Uhr: Theologischer Appetizer: Das Jüngste Gericht in 40 Minuten

Mag. Erhard Lesacher, Leiter der THEOLOGISCHEN KURSE

Ort: Bildungshaus St. Hippolyt, 3100 St. Pölten, Eybnerstraße 5

Anmeldung nicht erforderlich!

 

Infos: www.theologischekurse.at, 01 / 51552-3703 oder Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!



Foto (Wolfgang Zarl): Mag. Michaela Granzer aus der Pfarre Amstetten Herz Jesu nahm von Kursleiter Erhard Lesacher und Bischof Klaus Küng das Abschlusszeugnis entgegen.