Salesianer-Regionaloberer in Amstetten: Don Bosco hat weltweit guten Ruf
P. Tadeusz Rozmus SDB, Regionaloberer der Salesianer Don Boscos und zuständig für Mittel- und Nordeuropa, besuchte mehrere Tage lang die Pfarre Amstetten Herz Jesu. Mit dem Pfarrgemeinderat besprach er die vielfältigen Herausforderungen. Er sage „danke für das, was wir haben, die Realität der Pfarre Amstetten Herz Jesu ist sehr gut, die Struktur ist gut, die Menschen sind gut und es sind Salesianer da“. Es gebe hier also Priester, was nicht überall der Fall sei.
Die Salesianische Familie sei die größte der Welt, da sie über viele Zweige verfüge und in 134 Ländern mit ua. 14.500 Ordensmännern vertreten sei. Weiters haben man die größte Zahl an Novizen, also meist junge Menschen, die sich auf den endgültigen Ordenseintritt vorbereiten. Es gebe in den Weltregionen unterschiedliche Entwicklungsgeschwindigkeiten, aber die Situation sei grundsätzlich sehr positiv. Rozmus zählt auf: „Afrika blüht. Es gibt dort derzeit 40 Provinzen. Dort ist es ein Anliegen Europa zu helfen.“ Priester aus Afrika und anderen Regionen werden eingeladen, nach Europa zu gehen. Aber auch die Situation beispielsweise in Belgien, Kroatien und Irland sieht er als sehr positiv. Vielfach gebe es gar nicht so wenige Berufungen, es herrsche jedenfalls keine Krise bei den Salesianern, vieles entwickle sich besser als erwartet.
Der gebürtige Pole gab dem Pfarrgemeinderat viele Tipps. Wie sollen Pfarrangehörige mit der Kirche Fernstehenden umgehen? „In erster Linie authentisch sein tun was möglich ist, aber kein Theater vorspielen, nichts Unmögliches machen.“ Man solle ein positives Zeugnis geben als Christus- und Don Bosco-Zeuge. Weiters würde bei Mitmenschen wirken, „froh zu sein, Freude am Leben zu haben und einladend zu sein“. Es bedürfe aber auch verschiedener Initiativen. Oft fehle der Mut, um konkrete Schritte zu gehen. Er finde es gut, was hier in Amstetten für Jugendliche gemacht werde – etwa durch das Don Bosco-Heim oder durch die Pfadfinder.
Salesianer sind Brückenbauer
Im täglichen Leben sollen Salesianer ein Beispiel für Menschlichkeit und Herzlichkeit sorgen. Man müsse auch bereit sein, mit Jugendlichen zu sprechen und für sie Zeit haben. Wichtig sei ein Lächeln bzw. eine Hand zu reichen. Er habe in seiner Laufbahn immer wieder Leute getroffen, die mit Salesianern bzw. Don Bosco Einrichtungen zu tun gehabt haben, jedoch keine Christen sind. Diese Menschen hätten ein sehr positives Bild von Don Bosco – etwa weil sie eine Ordensschule besuchten. Jeder von uns könne ein positives Zeugnis abgeben. Don Bosco baue Brücken und schaffen positive Erinnerung. Diese weltweiten Netzwerke seien wichtig und brächten viel Gutes hervor. Der Ruf Don Boscos sei jedenfalls hervorragend.
Pfarrgemeinderat mit dem Regionaloberen der Salesianer