„Aktion Glaube“: Kreuze, Marterl, Bildstöcke der Preinsbacherstraße verhüllt

Das „Jahr des Glaubens“ soll auch sichtbare Zeichen in unserer Alltagswelt hinterlassen. Eines davon ist die Initiative „Aktion Glaube“: In der Fastenzeit werden Symbole des christlichen Glaubens im öffentlichen Raum für einige Wochen mit gelber, weithin sichtbarer Plane verhüllt.

Etwa in der Pfarre Amstetten Herz Jesu, wo die Glaubenszeugnisse der Preinsbacherstraße verhüllt werden.

Eine Verhüllung solcher Darstellungen im Freien macht die Gegenwart des Heiligen, des Glaubens in unserer Alltagswelt bewusst und kann auch bei Menschen, die nicht in den Kirchenraum gehen, Aufmerksamkeit für das Thema Glaube wecken. Und es soll auch die Frage gestellt werden: Würde da nicht etwas fehlen – ohne Gott, Christus, Religion?

 

Verstecktes sichtbar machen – das ist die Grundintention der „Aktion Glaube: verhüllen – enthüllen – entdecken“, die österreichweit auf die katholische Kirche aufmerksam machen soll. Sichtbar machen durch Verstecken? Was paradox klingt, wirkt tatsächlich psychologisch, denn gerade das Unsichtbarmachen provoziert die Frage: Was steckt dahinter? Das Selbstverständliche und damit das oft nicht mehr Beachtete wird plötzlich interessant, Neugier wird geweckt. Integraler Teil der Aktion ist aber neben dem Verhüllen auch das Enthüllen und vor allem das Entdecken. Die Enthüllung zu Ostern stellt Jesus Christus als das „bedeutendste Geschenk“ dar.

 

In der Diözese St. Pölten beteiligen sich an der „Aktion Glaube“ dutzende Pfarren, darunter auch Firmgruppen. Verhüllt werden Heiligenfiguren und Kreuze, Marterln und sogar ganze Kapellen in allen Teilen der Diözese. Insgesamt werden dutzende Objekte mit 900 m² witterungsbeständigen Netzen verhüllt. Die Aktion findet fast überall vom Beginn der Fastenzeit bis zum Osterfest statt. Die leuchtend gelbe Plane, die als Blickfang wirkt, soll auch nachher weiter Verwendung finden und an die Aktion erinnern.

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„Über Gegenwart des Heiligen im Alltag staunen“

Bischof Klaus Küng bezeichnet die „Aktion Glaube“ als „sichtbares, zum Nachdenken anregendes Zeichen im Jahr des Glaubens“. Bereits in der Vorbereitungsphase hätten die Rückmeldungen gezeigt, dass „auch der geistige Aspekt der Aktion nicht nur verstanden, sondern kreativ umgesetzt wird“. Küng erwartet von der Aktion, dass viele Menschen über „die Gegenwart des Heiligen in unserem Alltag staunen und die Zeichen unseres Glaubens nach der Enthüllung für sich neu entdecken“.

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